Läuferknie

Sowohl Schmerzen an der Kniescheibe, als auch Schmerzen an der Knieaussenseite werden als Läuferknie bezeichnet (häufiger ist allerdings das ITBS damit gemeint).

Auch beim Patellaspitzensyndrom – Schmerzen im Knie hinter der Kniescheibe – kann eine zu fersenlastige Landung die Probleme verstärken. Wie hier schon häufiger beschrieben vergrößert der Fersenlaufstil oftmals die Kniebeugung in der Standphase. Ist die Streckerkette dann zu schwach und kann das mehrfache wirkende Körpergewicht nicht tragen, beugt sich das Knie stärker als notwendig. Der Druck des Körpergewichts, vom Oberschenkel aus „kommend“, drückt vermehrt auf die Kniescheibe (retropatellarer Anpressdruck) bis Entzündungen und Schmerzen entstehen.

Hier hilft eine höhere Schrittfrequenz, eine weniger fersenlastige Landung, zusätzlich ein Krafttraining der Streckerkette (Wade, Quadrizeps, Gluteus)

Häufiger als Läuferknie bezeichnet ist das Iliotibiale-Band-Syndrom (ITBS)
Ein instabiles Becken (Abkippen des Beckens in der Standphase) oder auch Fehlstellungen des Fußes oder der Beinachsen können das Läuferknie verursachen.
Der übermäßige Zug am „Tractus“ übt Druck auf das Knie aus.
Kräftigung der Abduktoren, Beinachsen und Fußmuskulatur sowie Faszientraining insbesondere der Oberschenkelaußenseite hilft.

Achtung: dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Die Gründe für eine Verletzung können vielfältig sein. Der Artikel ist kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose mit entsprechenden Therapieempfehlungen.